Das hier ist der Frankenstein der Chirurgen, der Russe, Wladimir Petrowitsch Demikow.

Seine Experimente sind wie aus einem Horrorfilm. Trotzdem könnten viele Leute ihn auch dafür feiern, der Grundsteinleger für die Rettung vieler Menschenleben zu sein.

Zwischen 1930 und 1950 führte er viele Transplantationsversuche durch.

Bei seinem makabersten Experiment verpflanzte er einen Hundekopf an einen anderen Hund, weil er wissen wollte, ob ein Hundeherz es schafft, zwei Köpfe zu versorgen.

In Wirklichkeit könnte man sagen, dass er einen halben Hund verpflanzte, denn die Vorderpfoten wurden mit transplantiert.

Der kleinere Hund (der halbe auf dem Bild) hiess Shakva, der größere Brodyaga.

Beide überlebten die Operation vier Tage lang. Sie konnten sich unabhängig voneinander bewegen und sie konnten sehen.

Demikow war hartnäckig. Er wiederholte eine solche Operation etwa 25 Mal.

Unten siehst du einen ausgewachsenen Deutschen Schäferhund namens Pirat und auf seiner Schulter den Kopf eines Hundewelpen namens Combo.

Das "Time"-Magazine schrieb 1955, dass der Welpe den Schäferhund ins Ohr gebissen hatte.


Dann fing Demikow an, Hundeköpfe am Leben zu erhalten, indem er sie nur an ein künstliches Herz anschloss. Die Köpfe waren also ganz ohne Körper.

Er haute mit einem Hammer auf den Tisch, um zu zeigen, wie der Kopf auf Reize reagierten. Allerdings lebten solche Köpfe immer nur ein paar Tage lang.

Später führte Demikow als erster erfolgreich Herz- und Lungentransplantationen bei Tieren durch.

Spätere Transplanteure wie Christian Barnard ehrten den Russen, denn ohne seine Experimente würden Menschen vermutlich heute keine Organe verpflanzt bekommen.

Viele Menschen, die heute noch leben, wären tot. Ich hatte jahrelang einer sehr gute Bekannte, die lungentransplantiert war. Sie hat sie In Hannover als eine der ersten bekommen und dreißig Jahre lang damit gelebt.

Ich mochte sie sehr. Heute ist sie tot.


Ich persönlich möchte kein Organ, wenn eines von meinen versagen sollte. Und ich möchte auch keins spenden.

Und ich finde solche Experimente so unethisch, dass ich nichts in Anspruch nehmen möchte, was mir auf einer solchen Basis "gut" tut.

Aber das soll und muss jeder für sich selbst entscheiden .


Du findest hier noch weitergehende Bilder. Wenn du sie sehen möchtest.

LIFE

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