Berlin - Der Regisseur Wim Wenders ist enttäuscht von Papst Franziskus. "Von der Energie, mit der Papst Franziskus angetreten ist, die Kirche zu einer Kirche für die Armen zu machen, ist nicht mehr viel übrig", sagte Wenders der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".
Man merke, dass der Papst von konservativen Kräften eingefangen werde. 2018 hatte Wenders einen positiven Dokumentarfilm über den Papst veröffentlicht. Heute würde er den Papst fragen: "Was ist mit dem Schalk und dem Leuchten in Ihren Augen, Heiliger Vater?", sagte der Filmemacher. "Mir will scheinen, dass sich dieser Mann in seinem großen Kampf aufgerieben hat, und man spürt, dass ihm jetzt die Kraft und die Zeit fehlt."
Es werde den nächsten und den übernächsten Papst brauchen, um die Ideen von Franziskus umzusetzen.
Foto: Wim Wenders (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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