Frankfurt/Main - Und es geht noch weiter nach unten: Die Aktie des insolventen Skandal-Konzerns Wirecard ist an ihrem letzten Handelstag im Geregelten Markt nochmal um gut ein Drittel eingebrochen. Wenige Stunden vor Handelsschluss wurde das Papier für nur noch rund fünf Cent das Stück gezockt.

Vor drei Jahren hatte das Papier noch fast 200 Euro gekostet. Auch die Wertpapierhandelsbank "Lang und Schwarz" teilte nun am Montag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur mit, dass am gleichen Tag um 20 Uhr der außerbörsliche Handel sowie der Handel an der LS-Exchange mit dem Wirecard-Papier eingestellt werde. Die BÖAG Börsen AG, Betreiberin der Wertpapierbörsen Hamburg, Hannover und Düsseldorf, gab sich bezüglich Wirecard am Montag kryptisch. Auf konkrete Frage, ob es über den Montag hinaus noch Handel geben werde, teilte die Gesellschaft mit, die Wirecard-Aktien würden "aktuell gehandelt".

Und weiter: "Weitere Auskünfte sind hierzu leider nicht möglich." Bei der Valora Effekten Handel AG, spezialisiert auf "unnotierte Wertpapiere", ist auch noch nicht klar, ob man Wirecard-Papiere in Zukunft kaufen oder verkaufen kann. "Aktuell ist dies noch nicht vorgesehen", sagte ein Sprecher am Montag der dts Nachrichtenagentur. "Erst wenn an keiner Börse mehr eine Notiz ist kommen wir in die Überlegungsphase ob ein Handel bei uns Sinn macht", hieß es.

Das könnte schon bald der Fall sein. Die Deutsche Börse, ebenso wie die Börsen in Stuttgart und München wollen den Handel am Montag einstellen.

Foto: Mehr kostet eine Wirecard-Aktie nicht (über dts Nachrichtenagentur)

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