Berlin - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat einen frühestmöglichen Ausstieg aus krisenbedingten Eindämmungsmaßnahmen angemahnt. "Sobald möglich, brauchen wir [...] Öffnungen, um zu einer Normalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu kommen. Denn vermutlich müssen wir uns darauf einrichten, noch eine ganze Zeit lang mit Corona zu leben", sagte Altmaier der Wochenzeitung "Die Zeit".
Damit stellt sich Altmaier im Streit um die Öffnungsstrategie gegen radikale Vorschläge wie eine weitestgehende Eliminierung des Virus durch eine Verlängerung oder Verschärfung des Lockdowns. Diese fordern etwa Anhänger der so genannten No-Covid-Strategie. Diese Woche hatte auch der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet gesagt, man dürfte nicht ständig schärfere Grenzwerte "erfinden".
Altmaier sagte auch, er wünsche sich mehr Erkenntnisse "über die Ansteckungsursachen und die Wirkungen bestimmter Maßnahmen". Der Wirtschaftsminister brachte auch Schnelltests, wie sie in Österreich verwendet werden, ins Spiel. "Wenn diese Tests medizinisch zugelassen sind, dann werden wir uns da selbstverständlich auch engagieren. Am Geld ist in dieser Krise noch nichts gescheitert. Der Gesundheitsminister hat ja bereits kostenlose Antigentests von geschultem Personal in Aussicht gestellt. Und bei den Selbsttests tun wir alles, damit die Tests auch verfügbar sind", sagte Altmaier.
Foto: Corona-Lockdown (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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