Berlin - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hält angesichts des Ukraine-Krieges einen Importstopp für russisches Gas für schnell umsetzbar. "Es wäre eine Herausforderung, aber keine Katastrophe, wenn die russischen Gaslieferungen nächste Woche stoppen", sagte sie der "Bild".
Die Gas-Speicher seien derzeit zu fast 30 Prozent gefüllt. "Für die kommenden Monate ist das ausreichend. Für den nächsten Winter müssten wir jetzt aber sofort Vorsorge treffen. Das ließe sich auch organisieren", sagte Grimm weiter.
Um die Lücke bei der Stromerzeugung auszugleichen, könnten Kohlekraft-Werke einspringen. Auch Ökonom Jens Südekum, Berater von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), sieht kurzfristig keine Probleme durch einen Lieferstopp. Erst im Winter würde es knapp werden, sagte Südekum der Zeitung: "Um die Lücke zu schließen, müssten alle Register gezogen werden. Energie muss eingespart und Gas aus anderen Ländern eingekauft werden."
Foto: Gas-Verdichterstation Mallnow (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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