Duisburg/ Essen - Der Wirtschaftsweise Achim Truger hat sich für schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgesprochen und hält diese für wirtschaftlich verkraftbar. "Die Wirtschaft wird sich erst wieder richtig erholen, wenn es gelingt, die Pandemie nachhaltig einzudämmen. Offensichtlich ist der bisherige Teillockdown hierzu nicht ausreichend gewesen, weshalb weitere Maßnahmen notwendig sind", sagte Truger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben).
"Nach unseren Schätzungen sind die wirtschaftlichen Folgen des bisherigen Lockdowns, so schmerzhaft sie für die Beteiligten sind, gesamtwirtschaftlich relativ eng begrenzt", so der Wirtschaftswissenschaftler der Universität Duisburg-Essen weiter. "Härtere Maßnahmen würden sich natürlich stärker auswirken. Wenn sie möglichst effektiv ausgestaltet und wie bisher von staatlichen Unterstützungsmaßnahmen begleitet werden, sind auch die kurzfristigen wirtschaftlichen Folgen beherrschbar", so die Einschätzung des Ökonomen.
Truger plädierte dafür, die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und die Gesundheit seiner Bewohner in der Debatte nicht gegeneinander auszuspielen. "Wir haben als Sachverständigenrat immer darauf hingewiesen, dass es letztlich keinen Widerspruch zwischen Gesundheit und Wirtschaft gibt", sagte er.
Foto: Wegen Coronakrise geschlossener Laden (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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