Berlin - Über 150 Wissenschaftler fordern, das neben dem Klima- auch der Naturschutz fest im Grundgesetz verankert wird. Er soll zum "gemeinsamen Leitbild allen politischen Handels" gemacht werden, heißt es in einem Aufruf, über den der "Spiegel" berichtet.

Die Politik hinke dem zunehmenden Handlungsdruck weit hinterher. "Existierende Verpflichtungen hat die Bundesregierung nicht erfüllt, gesteckte Ziele nicht erreicht", begründen die Forscher ihren Aufruf. Einige von ihnen sind Regierungsberater, unter anderem beim Sachverständigenrat für Umweltfragen und beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung. Wenn es nach den Wissenschaftlern geht, sollen alle staatlichen Investitionen und regulatorischen Maßnahmen mit Blick auf die Auswirkungen auf die Biodiversität geprüft werden. Ein "Biodiversitätschutzgesetz" soll die bereits bestehenden Konflikte zwischen Klima- und Naturschutz bei Themen wie Windkraftausbau, Freiflächenphotovoltaik, Deicherhöhungen oder Energiepflanzenanbau regeln, so der Aufruf.

Foto: Wald (über dts Nachrichtenagentur)

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