Wiesbaden - Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2020/2021 sind in Deutschland 752.700 Kinder eingeschult worden. Das waren 19.300 oder 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Mittwoch mit. Die Zahl der Einschulungen stieg in allen Bundesländern.
Die größten prozentualen Zuwächse verzeichneten Bremen und Niedersachsen mit jeweils 8,2 Prozent sowie Schleswig-Holstein mit 7,1 Prozent. Während der überwiegende Teil der Schulanfänger die Schulausbildung an Grundschulen (93,4 Prozent) begann, wurden 3,2 Prozent an Förderschulen, 2,5 Prozent an Integrierten Gesamtschulen und 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen eingeschult. Dies entspricht nahezu der Verteilung des Vorjahres. Bundesweit stiegen im Vergleich zum Vorjahr die Einschulungen an Förderschulen (+3,2 Prozent), Grundschulen (+2,7 Prozent) und Integrierten Gesamtschulen (+1,5 Prozent), während die Anzahl der Einschulungen an Freien Waldorfschulen (-1,4 Prozent) zurückging, so die Statistiker. Der starke Anstieg der Einschulungen ist auf demografische Entwicklungen zurückzuführen: Zum Jahresende 2019 gab es bundesweit insgesamt 2,6 Prozent mehr Kinder im einschulungsrelevanten Alter (Fünf- bis Siebenjährige) als im Vorjahr. Eine Ursache für den Gesamtanstieg der Einschulungszahlen dürfte die verstärkte Zuwanderung in den vergangenen Jahren sein. So stieg die Zahl der Kinder im einschulungsrelevanten Alter mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 10,0 Prozent, während die Zahl der fünf- bis siebenjährigen Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit 1,6 Prozent höher lag als Ende 2018.
Foto: Kinder spielen auf einem Schulhof (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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