Mannheim - Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im November wieder verbessert. Der entsprechende Index stieg gegenüber dem Vormonat um 9,4 Punkte und liegt damit bei 31,7 Zählern, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Zuvor hatte es fünf Monate in Folge einen Rückgang gegeben. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich allerdings erneut, und zwar um 9,1 auf 12,5 Punkte. Der erneute Rückgang der Lageeinschätzung zeige, dass die Experten für das aktuelle Quartal davon ausgehen, dass die Lieferengpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten sowie die hohe Inflationsrate die konjunkturelle Entwicklung belasten, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die befragten Experten erwarten demnach für das erste Quartal 2022 eine Wachstumserholung und einen Rückgang der Inflationsrate in Deutschland und im Eurogebiet.
Auch die Erwartung der Konjunkturentwicklung in der Eurozone stieg im November zum ersten Mal seit Mai wieder. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet gingen in der aktuellen Umfrage sehr stark zurück, so das ZEW.
Foto: ZEW (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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