Berlin - In der Bundestagsfraktion der AfD wächst der Streit über den Umgang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Zwar verurteilt man diesen offiziell, doch die Deutungen darüber, wie groß Moskaus Schuld ist, gehen auseinander.
Fraktions- und Parteichef Tino Chrupalla, zuletzt im Juni in Moskau auf einer Konferenz des russischen Verteidigungsministeriums, sagte im Parlament, Schuldzuweisungen "heizen den Konflikt" an. Er sprach von einem "neuen Wettrüsten". Dabei hatte die Fraktion sich geeinigt, eine Stärkung der Bundeswehr zu fordern. Chrupalla solle deswegen auf einer Fraktionsklausur kommende Woche zur Rede gestellt werden, schreibt das Magazin.
Allerdings hat er auch viele Unterstützer, vor allem in den Ost-Landesverbänden. Chrupalla sagte dem "Spiegel": "Ich werde keinen Kotau machen und auf die Knie gehen." Er wehrt sich gegen Vorwürfe einer zu großen Nähe zu Russland, Frieden und Sicherheit in Europa seien "Grundlage meiner Politik für Deutschland". Die AfD hat viele Verbindungen nach Russland.
Foto: Tino Chrupalla (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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