Berlin - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) behält sich eine Verlängerung der vorerst bis zum 15. März befristeten Homeoffice-Pflicht vor. "Wir gucken rechtzeitig, ob eine Verlängerung über den 15. März hinaus nötig wird. Das große Ziel ist zu verhindern, dass wir in einen vollständigen Lockdown unserer Volkswirtschaft kommen", sagte Heil der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

Die Infektionszahlen gingen im Moment zwar zurück, aber man habe mit den mutierten Viren ein zusätzliches Gesundheitsrisiko. "Ich will, dass wir unsere Volkswirtschaft am Laufen halten, und dazu leistet mehr Homeoffice einen wichtigen Beitrag", sagte der SPD-Politiker. Mehr Homeoffice in der Pandemie sei auch eine Frage der Gerechtigkeit und Solidarität mit anderen.

Er gehe davon aus, dass sich die allermeisten Arbeitgeber nach der Homeoffice-Pflicht richteten. "Die Arbeitsschutzbehörden der Länder werden die Homeoffice-Regel natürlich stichprobenartig kontrollieren. Beschäftigte können sich zudem an die Arbeitsschutzbehörden wenden, wenn Unternehmen keine plausible Begründung liefern, warum sie Homeoffice verweigern." Dann seien auch Maßnahmen möglich, die Bußgelder beinhalten, sagte Heil.

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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