Wiesbaden - Der Aufwärtstrend im Verarbeitenden Gewerbe ist nach sieben Monaten mit einem Anstieg der Aufträge in Folge vorerst etwas gebremst. Der reale Auftragseingang war im Dezember 1,9 Prozent niedriger als im November, aber immerhin 6,4 Prozent höher als im Dezember 2019, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang im Dezember 2,6 Prozent höher. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Aufträge aus dem Inland um 0,9 Prozent, die Auslandsaufträge verringerten sich um 2,6 Prozent. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 7,5 Prozent ab. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland stiegen um 0,5 Prozent.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im Dezember 2020 um 0,8 Prozent über dem Vormonatsniveau. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang um 4,6 Prozent. Im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge um 6,4 Prozent. Im gesamten Jahr 2020 lag der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe kalenderbereinigt um 7,2 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben im Dezember um 1,9 Prozent höher als im Vormonat. Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im Dezember 2020 saison- und kalenderbereinigt 1,8 Prozent niedriger. Im gesamten Jahr 2020 lag der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe kalenderbereinigt um 10,1 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Foto: Papierfabrik (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: