München - Der frühere bayerische Landtagspräsident und ehemalige CSU-Fraktionschef Alois Glück (CSU) fürchtet bei der Bundestagswahl negative Konsequenzen für CDU/CSU wegen des Streits über die Kanzlerkandidatenfrage. Glück sagte der "Bild" (Dienstagausgabe): "Meine Große Sorge ist, dass die Union bei der Bundestagswahl für diesen Prozess der Kandidatenauswahl einen sehr hohen Preis bezahlen wird."
CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder hatten eigentlich bis Sonntag eine Einigung finden wollen - offenbar wollte aber niemand aufgeben. Sollte es am Dienstag zu einer Abstimmung in der Unionsfraktion kommen, werden Söder weit bessere Chancen prophezeit. Nach Zählung der dts Nachrichtenagentur kann Laschet zumindest bei offener Abstimmung nur auf 64 Stimmen relativ sicher hoffen, Söder hingegen auf 124, darunter alle 45 CSU-Abgeordneten und 79 aus der CDU. Bei einer geheimen Abstimmung könnte es anders aussehen.
16 CDU-Abgeordnete haben öffentlich erklärt, sich nicht erklären zu wollen, von 41 war auch auf Nachfrage gar nichts zu hören.
Foto: CDU auf Stimmzettel (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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