Berlin - Nur wenige Tage nach Eröffnung des ersten Corona-Impfzentrums in der Hauptstadt wird die Einrichtung wieder vorübergehend geschlossen. Das teilte die Berliner Senatsverwaltung am Dienstag mit, die damit vorherige Medienberichte bestätigte.

Der Betrieb des Corona-Impfzentrums Arena "könne" über den Jahreswechsel "ausgesetzt" werden, hieß es. Eigentlich waren dort die ersten Tage für Pflegekräfte reserviert – aber weil in vielen Heimen zwischen den Jahren Personal fehlt, wird kaum ein Mitarbeiter fürs Impfen freigestellt. Berlin hat eigentlich sechs Impfzentren, in fünf davon wurde aber noch niemand geimpft. Insgesamt läuft die Corona-Impfkampagne in Deutschland schleppend an.

Bis Dienstagnachmittag wurden von den Behörden bundesweit 44.741 erfolgreiche Impfungen gemeldet, wie Daten des RKI und Abfragen der dts Nachrichtenagentur zeigen. Laut Plan sollen aber allein am Samstag 151.125 Impfdosen angeliefert worden sein, am Montag weitere 521.625. Manche Bundesländer halten die Hälfte der Impfdosen von vornherein für die Zweitimpfung zurück, in Nordrhein-Westfalen aber nicht. Trotzdem wurde dort in weiten Landesteilen am Montag gar nicht geimpft. Schleswig-Holstein meldete unterdessen eine relativ hohe Nachfrage.

Bereits drei Stunden, nachdem eine Internetseite und eine Telefon-Hotline zum Buchen von Impfterminen freigeschaltet wurde, seien rund 13.000 von etwas über 15.000 Terminen in der ersten buchbaren Woche ab 4. Januar vergeben gewesen, teilte das Landesgesundheitsministerium am Dienstag mit.

Foto: Impfzentrum in der Arena (über dts Nachrichtenagentur)

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