Berlin - Das Bundesland Berlin steht trotz finanzieller Probleme der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) zum Hauptstadtflughafen BER. "Der Flughafen ist eine zentrale Infrastruktur der Hauptstadtregion und wird künftig eine Schlüsselrolle für deren weitere wirtschaftliche Entwicklung spielen", sagte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Die FBB soll wie in der Vergangenheit auch eine Patronatserklärung bekommen."

Unter Patronatserklärung versteht man eine Absicherung bei der Gewährung eines Kredits an Konzerngesellschaften gegenüber dritten Kreditgebern. "Wir wollen den Flughafen so aufstellen, dass er – wenn die Passagierzahlen wieder das Niveau vor Corona erreichen – schwarze Zahlen schreibt. Das wird für 2026 erwartet", sagte Kollatz weiter. Auch Brandenburg will den Geldhahn offenbar nicht zudrehen.

Berlin und Brandenburg halten jeweils 37 Prozent der Anteile, der Bund 26 Prozent. "Selbstverständlich steht das Land Brandenburg unverändert zur Flughafengesellschaft FBB und zum BER", sagte ein Sprecher der brandenburgischen Finanzministerin Katrin Lange (SPD). Einen Kommentar zur Berichterstattung über notwendige Finanzmittel in Höhe von 3,5 Milliarden Euro durch die Gesellschafter gab Brandenburg nicht ab. Eine Kommentierung wäre zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht, sagte der Sprecher.

Die Gesellschafter würden "in bewährter Weise genau zum richtigen und passenden Zeitpunkt" zu diesen Fragen Stellung nehmen.

Foto: Flughafen BER (über dts Nachrichtenagentur)

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