Berlin - Die Bundesregierung hat eine Änderung des Anti-Doping-Gesetzes beschlossen, mit der eine Kronzeugenregelung eingeführt werden soll. Damit wolle man Insider ermutigen, Doping offenzulegen, sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) am Mittwoch.

"Wir brauchen diesen sichtbaren Anreiz, um den Strafverfolgungsbehörden die Ermittlungen in diesem abgeschotteten Bereich zu erleichtern." Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sagte unterdessen, dass man mit der Kronzeugenregelung "die Schattenwelt des Sports" genauer ausleuchten wolle. "Sport lebt von fairem Wettbewerb und darf nicht durch unfaire Einflussnahme sabotiert werden." Das neue Anti-Doping-Gesetz setze Anreize für Hinweisgeber, mit den Behörden zu kooperieren, um den "Dopingsumpf auszutrocknen".

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ging wiederum auf die Gesundheitsrisiken von Doping ein.

Foto: Rad-Rennfahrer (über dts Nachrichtenagentur)

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