Berlin - Die Bundesregierung will Unternehmen in der Coronakrise länger als bisher geplant finanziell unter die Arme greifen - und zugleich neue Anreize schaffen, dass Betriebe möglichst frühzeitig wieder öffnen. Das berichtet das Portal "Business Insider" unter Berufung auf einen Plan aus dem Wirtschaftsministerium.

Dieser sieht demnach vor, zunächst die Überbrückungshilfe III bis Ende des Jahres zu verlängern, mindestens aber bis zum 30. September. Zudem will die Regierung aber auch Anreize schaffen, dass Betriebe schnell wieder öffnen. So ist im Gespräch, Unternehmen einen Personalkostenzuschuss zu zahlen, wenn sie Mitarbeiter früher aus dem Kurzarbeitergeld-Bezug herausholen oder Beschäftigte einstellen. Wie hoch dieser ist, ist noch unklar.

Damit sich aber für Betriebe ein Ende des Kurzarbeitergelds lohnt, müssen die Zuschüsse im Schnitt aber recht hoch sein. Bislang zahlt der Staat beim Kurzarbeitergeld bis zu 87 Prozent des ausgefallenen Netto-Verdienstes. Ebenfalls soll die Neustarthilfe angepasst werden, heißt es. Bislang zahlt der Bund an Soloselbstständige in allen Wirtschaftszweigen, die hohe Umsatzeinbußen haben, aber kaum Fixkosten (zum Beispiel Künstler, Stadtführer, Sprachlehrer), bis zu 7.500 Euro.

Das Geld wird zusätzlich zu anderen Leistungen gezahlt und nicht darauf angerechnet. Nach den Vorstellungen des Wirtschaftsministeriums soll die Summe auf 10.000 Euro erhöht werden.

Foto: Bundeswirtschaftsministerium (über dts Nachrichtenagentur)

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