Berlin - Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) drängt darauf, den Tourismus krisensicherer aufzustellen. "Vor der Corona-Pandemie und den damit verbundenen, unverschuldeten Umsatzeinbrüchen trug die Tourismuswirtschaft mit über vier Prozent zur gesamten Bruttowertschöpfung in Deutschland bei", sagte BVMW-Chefvolkswirt Hans-Jürgen Völz.

"Damit dieser wichtige Wirtschaftszweig mit seinen vielen kleinen und häufig familiengeführten Unternehmen auch in Zukunft so erfolgreich agieren kann, ist die Politik gefragt." Sie müsse die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um die Entwicklungsmöglichkeiten der mittelständischen Reisebranche zu sichern. Doch nicht nur die Pandemie stelle die Branche vor große Herausforderungen. Hinzu kämen Entwicklungen wie der immer gravierender werdende Fachkräftemangel und der Umbau der Wirtschaft hin zu mehr Klimaneutralität.

Mit einem Zehn-Punkte-Plan will der BVMW resiliente Strukturen in der Tourismuswirtschaft entwickeln. Darin seien mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung ihrer Personalplanung, gezielte Unterstützung bei der Bewältigung der Transformation hin zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Tourismus und Hilfen für Tourismusbetriebe bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie von entscheidender Bedeutung. Mehr als ein Jahr eingeschränkte Öffnungsmöglichkeiten und weiterhin bestehende Sicherheitsmaßnahmen wirkten sich negativ auf die Zukunftsperspektive vieler Betriebe aus.

Foto: Urlaubsangebote im Reisebüro (über dts Nachrichtenagentur)

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