Berlin - An der Berliner Charité werden Corona-Infizierte künftig nicht mehr grundsätzlich auf speziellen Covid-19-Stationen behandelt. Die Betroffenen sollen von Mittwoch an dezentral auf der jeweiligen Fachstation isoliert werden, wenn sie eigentlich wegen einer anderen Erkrankung in die Klinik gekommen sind, sagte Unternehmenssprecher Markus Heggen RBB24 am Dienstag.

Durch diese Organisation könnten Patienten "auch bei steigenden Fallzahlen in dem Fachbereich ihrer Grunderkrankung unmittelbar therapiert werden", sage er dem Sender. "Davon ausgenommen ist die Behandlung auf den Intensivstationen, die weiterhin zentralisiert durchgeführt wird." Die Charité reagiert damit auf die steigende Zahl von Corona-Fällen infolge der Omikron-Variante. Bisher mussten Fachärzte etwa bei einem Beinbruch oder einem Blinddarm-Durchbruch zur Behandlung ihres Patienten auf die Corona-Station.

Die Covid-19-Lage in dem Universitätsklinikum sei nach wie vor angespannt, sagte Heggen. Eine steigende Zahl von Mitarbeitern befinde sich in Isolation beziehungsweise in Quarantäne. Die Situation sei nur zu stemmen, weil alle planbaren Eingriffe abgesagt wurden.

Foto: Charité (über dts Nachrichtenagentur)

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