Berlin - Die Corona-Pandemie verstärkt die wirtschaftlichen Probleme des neuen Hauptstadt-Flughafens BER. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe): "Für die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg heißt das: ein strikter interner Sparkurs verbunden mit einer stärkeren finanziellen Unterstützung durch unsere Gesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund." Aktuell benötige die Flughafengesellschaft fast eine Milliarde Euro zusätzlich von den Gesellschaftern, davon 300 Millionen Euro in diesem Jahr.

"Sollte der Flugverkehr nicht signifikant wachsen, rechnen wir im kommenden Jahr mit einem Finanzierungsbedarf von insgesamt 660 Millionen Euro - zum einen zum Ausgleich der Corona-Verluste, zum anderen zur Deckung nachlaufender Kosten der Baustelle", sagte Lütke Daldrup. "Die Pandemie hat endgültig gezeigt, dass das Unternehmen mehr Eigenkapital braucht - vor allem wegen der hohen Altlasten aus acht Jahren Bauverzug. Nur dann werden wir nach der Krise solide dastehen, positive Betriebsergebnisse erwirtschaften und ab Mitte der zwanziger Jahre schwarze Zahlen schreiben können."

Foto: Flughafen BER (über dts Nachrichtenagentur)

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