Berlin - Intensivmediziner bewerten die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Covid-19 als Durchbruch im Kampf gegen die Pandemie. "Es sind ja viele Impfstoffe, die in kleinen Studien eine sehr gute Immunantwort gezeigt haben, und jetzt haben wir mit Biontech/Pfizer den Beweis einer großen Patientenzahl. Wir habe jetzt eine realistische Chance, dass der Spuk nächstes Jahr vorbei ist. Dennoch: Das Ganze wird bis dahin noch ein Marathon", sagte Christian Karagiannidis, Sprecher des Divi-Intensivregisters, der "Rheinischen Post".
Man müsse dringend versuchen, das Personal in den Kliniken so gut wie möglich zu schützen - "sonst haben wir am Ende zwar die Impfung und sind Covid-19 los, aber die Krankenhäuser haben kein Pflegepersonal mehr". Karagiannidis zeigte sich auch verhalten optimistisch, dass der Lockdown seit dem 1. November eine Wirkung hat. "Der R-Wert hierzulande geht jetzt langsam runter. Am Dienstag sahen wir im DIVI-Intensivregister das erste Mal seit Wochen, dass sich die Zuwachszahlen abschwächen, auf aktuell 54 von etwa 100 neuen Patienten in den vorangegangenen Tagen. Dies könnte also ein erster Hinweis darauf sein, dass sich das Infektionsgeschehen etwas abschwächt", sagte der DIVI-Sprecher weiter.
Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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