Seelow - In Deutschland gibt es einen dritten Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die Infektion sei bei Hausschweinen im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg bestätigt worden, teilten das Sozialministerium Brandenburg und das Bundeslandwirtschaftsministerium am Samstag mit.
Der Betrieb befindet sich in der bisherigen Sperrzone, die aufgrund der Ausbrüche bei Wildschweinen eingerichtet war. Bei dem Bestand handele es sich um einen weiteren Kleinstbestand mit vier Mastschweinen, von denen zwei bereits verendet waren, hieß es. Die übrigen zwei erkrankten Tiere mussten getötet werden. Alle Tiere wurden zuvor im Stall gehalten.
Die Tierhaltung befindet sich in der Nähe der Kleinsthaltung, in der sich bereits am Donnerstag der Verdacht auf ASP bestätigt hatte. Am Donnerstag war das Virus in einem Bestand mit 200 Tieren im Landkreis Spree-Neiße und in einem weiteren Bestand mit zwei Tieren im Landkreis Märkisch-Oderland nachgewiesen worden. Es handelt sich um eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Wild- und Hausschweine betrifft und für sie zumeist tödlich ist. Für den Menschen gilt die Schweinepest als ungefährlich.
Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden.
Foto: Wildschwein (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: