Berlin - Die "Bundesnotbremse" hat den Rückgang der Infektionszahlen wohl mitverursacht, aber der genaue Beitrag lässt sich methodisch nicht exakt bestimmen. "Der Effekt der Bundesnotbremse fiel mit dem Effekt der Saisonalität, des vermehrten Testens und insbesondere mit dem sehr deutlichen Effekt des Impfens zusammen. Die Effekte sind sehr schwer auseinanderzuhalten", sagte Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation der Wochenzeitung "Die Zeit".

In der vergangenen Woche hatte eine Studie der Universität München gezeigt, dass die Einführung des Gesetzes keine "unmittelbaren" Folgen auf die Ansteckungsraten hatte. Dies hatte eine Debatte über den Nutzen der Maßnahme ausgelöst. Die Ergebnisse der Münchner Studie bedeutet laut Experten aber nicht, dass die "Notbremse" unwirksam gewesen sei.

Laut Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie hat schon die Debatte über eine Verschärfung der Maßnahmen zu "einer Art vorweggenommener Reaktion" geführt. Dies habe man auch schon beim ersten Lockdown gesehen.

Foto: Notbremse (über dts Nachrichtenagentur)

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