Berlin/München - Der Anteil bayerischer Unternehmen an deutschen Rüstungsexporten beträgt rund ein Fünftel. Die Bundesregierung erteilte im vergangenen Jahr Einzelausfuhrgenehmigungen für 165 bayerische Firmen im Wert von 1,1 Milliarden Euro, zitiert der "Spiegel" aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion.

Insgesamt wurden Genehmigungen über 5,8 Milliarden Euro erteilt. Rund zehn Prozent der bayerischen Ausfuhren waren Kriegswaffen, darunter Maschinenkanonen und Kampfhubschrauber. An Katar etwa gingen Kriegswaffen für mehr als 18 Millionen Euro. "Wer Waffenlieferungen an Staaten genehmigt, die in kriegerische Konflikte involviert sind, gießt Öl ins Feuer", kritisierte die Linken-Abgeordnete Nicole Gohlke.

"Ganz zu schweigen von autoritären Regimen, die solche Waffen auch gegen die eigene Zivilbevölkerung einsetzen können."

Foto: Panzer (über dts Nachrichtenagentur)

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