Stuttgart - Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) will Kitas und Grundschulen in ihrem Bundesland möglichst ab dem 18. Januar wieder öffnen. Alle Schulen, auch die Grundschulen, über weitere Wochen komplett geschlossen zu halten, hielte sie für einen Fehler, sagte Eisenmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

"Dies würde dem Bildungsanspruch nicht gerecht werden und soziale und psychische Folgen bei einer anhaltenden Isolation von Kindern völlig ausblenden", so die CDU-Politikerin. Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom Dienstag ermögliche es, dass Unterricht in der Schule vor Ort, aber ohne Präsenzpflicht stattfinden kann. "Wir arbeiten deshalb darauf hin, dass wir Kitas und Grundschulen in Baden-Württemberg ab dem 18. Januar wieder flächendeckend öffnen können." Es sei richtig, den Lockdown in nahezu allen Lebensbereichen zu verlängern und die Maßnahmen in Corona-Hotspots zu verschärfen, sagte Eisenmann zu den Beschlüssen der Bund-Länder-Runde am Dienstag. "Allerdings hätte ich mir bei den so wichtigen und sensiblen Themen Bildung und Betreuung eine differenzierte Entscheidung schon ab kommenden Montag gewünscht." Dass die älteren Schüler an den weiterführenden und den beruflichen Schulen vorerst Fernunterricht haben sollen, sei nachvollziehbar und vertretbar.

Foto: Kita (über dts Nachrichtenagentur)

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