Berlin - Der Spitzenverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert angesichts der Hochwasserkatastrophe, die Betonierung der Innenstädte drastisch zu reduzieren. "Insgesamt sind heute deutlich zu viele Flächen versiegelt, hier müssen durch eine integrierte städtebauliche Planung wieder mehr Versickerungsflächen entstehen", sagte BDEW-Hauptgeschäftsführer Martin Weyand dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben).
Außerdem müsse die Fähigkeit geschaffen werden, Wasser zu speichern, etwa durch die Begrünung von Fassaden und Dächern. Weyand sagte ferner: "Extremwetterlagen nehmen durch den Klimawandel zu - die aktuellen Hochwasser-Ereignisse, aber auch die langen Trockenperioden in den Vorjahren belegen das. Das hat auch Auswirkungen auf unsere Trinkwasserversorgung." Der sichere Schutz der verbleibenden Trinkwasserressourcen vor Verunreinigungen müsse in den Fokus rücken.
"Die Politik muss endlich EU-Nitratrichtlinie vollumfänglich umsetzen und für eine verursachergerechte Finanzierung der Abwasserentsorgung sorgen. Unsere Trinkwasserressourcen dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen."
Foto: Schaulustige beim Hochwasser (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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