Den Haag - Europäische Ermittler sind offenbar einer größeren Schleuser-Bande in Deutschland und weiteren Ländern auf der Spur. Das berichtet die "Welt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf eine Mitteilung der EU-Polizeibehörde Europol an die Polizeibehörden der Schengen-Staaten.

Demnach "operiert seit mehreren Wochen ein kriminelles Netzwerk von überwiegend syrischen Staatsangehörigen, die in Deutschland oder den Niederlanden leben, in den Staaten Deutschland, Niederlande und Polen". Das Netzwerk organisiere "die Beförderung irregulärer Migranten aus dem Mittleren Osten via Belarus und Polen nach Westeuropa". Für den "Schmuggel von Polen nach Deutschland oder die Niederlande nutzt das Netzwerk Busse oder Mietwagen". Unter anderem heuere das Netzwerk Osteuropäer an, damit diese die Migranten in Polen oder Litauen abholen und nach Deutschland fahren.

Häufig erhielten die Fahrer "100 Euro pro abgeholte Person", heißt es laut Zeitung in der vertraulichen Mitteilung.

Foto: Europol (über dts Nachrichtenagentur)

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