Berlin - Der Fahrgastverband Pro Bahn hat angesichts der erneuten Streiks bei der Bahn eine Änderung des Tarifeinheitsgesetzes gefordert und die Konfliktparteien zu Verhandlungen aufgefordert. "Mit Streik und Pressekonferenzen löst man keinen Konflikt", sagte Pro-Bahn-Sprecher Karl-Peter Naumann dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Er forderte, dass die nächste Bundesregierung das bisherige Tarifeinheitsgesetz komplett neu auflegt. "Das bisherige Gesetz kann man in die Tonne treten. Es löst das Problem der konkurrierenden Gewerkschaften nicht." Der Pro-Bahn-Sprecher schlug vor, durch Wahlen von Gremien, die dann Tarife verhandeln, die verschiedenen Gewerkschaften jeweils einzubinden.

"Es sollten alle beteiligt werden." Im Fall der Bahn sei eine Lösung besonders notwendig, da von Streiks eben nicht nur die Arbeitgeber sondern immer auch die Fahrgäste betroffen seien.

Foto: Streik-Hinweis bei der Bahn (über dts Nachrichtenagentur)

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