Berlin - Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hält an den geplanten Streiks im Personenverkehr der Deutschen Bahn fest. Beim Entgegenkommen des Unternehmens beim Thema Corona-Prämie handele sich um eine "Scheinangebot", teilte die GDL am Sonntagnachmittag mit.

Der Bahnvorstand habe nicht begriffen, dass ein konkretes Angebot nicht das "in Aussicht stellen" eines Angebotes bedeute. Man würde ausschließlich ein "konkretes Angebot" bewerten und dann weitere Entscheidungen treffen, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. "Beim vorliegenden Angebot handelt es sich nur um eine weitere Nebelkerze", sagte GDL-Chef Claus Weselsky. Der Arbeitgeber gehe auf die Kernforderungen der GDL nicht ein - "weder im Hinblick auf die Laufzeit noch hinsichtlich der Vertretungsmacht der GDL für die weiteren Berufsgruppen des direkten, systemrelevanten Personals".

Die GDL sei "verhandlungsbereit", aber nur auf der Grundlage eines Angebots, "das diesen Namen auch verdient", so Weselsky. Der Personenverkehr der Deutschen Bahn soll ab Montag um 2 Uhr für 48 Stunden bestreikt werden.

Foto: GDL-Chef Claus Weselsky (über dts Nachrichtenagentur)

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