Berlin - Der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Tom Erdmann, hat den bisherigen politischen Umgang mit der Coronakrise an Schulen in der Hauptstadt kritisiert. "Sie verordnet Stoßlüften und achtstündige Maskenpflicht in den Schulen ohne Atempause", schreibt Erdmann in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal T-Online.
"Dabei wissen wir, dass zu viele Schulen noch immer in einem erbärmlichen Zustand sind und die Fenster mit vier Schrauben an vier Ecken im Rahmen verankert sind." Der Gewerkschafter weiter: "Infektionen an den Schulen werden billigend in Kauf genommen. An keinem anderen Ort kommen aktuell so viele Menschen in geschlossenen Räumen ohne Abstand zusammen wie in der Schule." Deshalb forderte er nun eine Halbierung der Schulklassen nach den Weihnachtsferien, "um auf die zu erwartenden steigenden Infektionszahlen zu reagieren".
Nur so könne der schleichende Lockdown der Schulen gestoppt und die Schülerschaft weiterhin unterrichtet werden.
Foto: Schule mit Corona-Hinweis (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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