Berlin - Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) fordert die Einführung eines festen Ökostromtarifs für Industriebetriebe, damit sie nicht aus Deutschland abwandern. "Man sollte am besten einen Industriepreis für grünen Strom garantieren, sagen wir zehn Jahre lang fünf Cent je Kilowattstunde", sagte IGBCE-Chef Michael Vassiliadis der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe).
"Dann hätten die Unternehmen einen klaren Horizont und blieben international wettbewerbsfähig." Derzeit sind es etwa 8,5 Cent. An den Kosten der Energiewende wären die Konzerne weiterhin über den Kohlendioxidpreis beteiligt, so Vassiliadis. Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien und das Verlegen neuer Stromleitungen zu beschleunigen, forderte der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz ebenfalls zwei spezialisierte Spruchkörper für Energiefragen am Bundesverwaltungsgericht.
Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Stefan Kapferer, ist dafür, "beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zwei Senate einzurichten, die sich ausschließlich mit energierechtlichen Entscheidungen befassen. Das würde die Verfahren enorm beschleunigen, ohne dass die Mitwirkungs- und Einspruchsmöglichkeiten von Betroffenen beeinträchtigt wären", sagte er der FAZ.
Foto: Moderne Stromzähler (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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