Berlin - Immer mehr Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kommen in Berlin an. "Die Lage hat sich dramatisch verändert", sagte Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) am Mittwoch.

Es handele sich um eine sehr "dynamische Situation". Die Ankunftszahlen in Berlin seien "sprunghaft angestiegen". Alleine am Dienstag gab es laut Kipping 1.400 Unterbringungen von ukrainischen Flüchtlingen, am Montag waren es nur 350. Nach Angaben der Senatorin soll in der Hauptstadt eine "großflächige Struktur" eröffnet werden, um mit den steigenden Flüchtlingszahlen zurechtzukommen. Genaue Details nannte sie zunächst aber nicht.

Die Bundesregierung plant unterdessen Erleichterungen für ukrainische Kriegsflüchtlinge. In einem Schreiben des Innenministeriums an die Innenminister der Länder, über welches das Portal "Business Insider" berichtete, hatte Staatssekretär Hans-Georg Engelke eine entsprechende Verordnung des Bundes angekündigt. Diese soll es Ukrainern erlauben, sich in Deutschland drei Monate und länger ohne Visum bzw. Erlaubnis der Ausländerbehörde aufzuhalten. Bislang sind es 90 Tage, zudem muss die Ausländerbehörde erst Papiere ausstellen.

Foto: Helfer für Flüchtlinge aus der Ukraine am 02.03.2022 in Berlin (über dts Nachrichtenagentur)

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