Berlin - Eine vom Stifterverband der Wirtschaft für die Wissenschaft initiierte "Charta Data Literacy" will erreichen, dass Datenkompetenz "unverzichtbarer Teil der Allgemeinbildung" wird. Diese Kompetenz sei der Schlüssel, um Daten systematisch in Wissen zu verwandeln.

Damit sei sie entscheidend "für gesellschaftliche Teilhabe und Wohlstand in einer digitalisierten Welt", sagte Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, dem "Handelsblatt". Und weiter: "Big Data, Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge begleiten uns heute schon nicht nur im Berufsleben, sondern sind Teil unserer gesamten Lebenswelt." Deshalb sei es wichtig, "die Urteilsfähigkeit, die Selbstbestimmtheit und das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit großen Datenmengen stärker zu fördern". Konkret soll die neue Kompetenz deshalb schnell Teil aller Schul-Lehrpläne und aller Studiengänge werden, heißt es in der Charta, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Zu den Erstunterzeichnern gehören der Digitalrat der Bundesregierung, das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, die Volkshochschulen, Organisationen der Statistiker bis hin zum Statistischen Bundesamt sowie Hochschulen wie die TU Dortmund und die Fernuni Hagen. Gemeinsames Ziel: Die Befähigung aller Beteiligten, und nicht nur der Spezialisten, Daten kritisch zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden. Dazu müsse in jedem Fall klar sein, wozu Daten gesammelt werden, wie man sie technisch verarbeiten kann und was dabei erlaubt ist – vom Datenschutz bis zum Urheberrecht.

Foto: Tastatur (über dts Nachrichtenagentur)

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