Rom - Italiens nationale Fluggesellschaft ITA Airways, die zu 100 Prozent dem italienischen Staat gehört, ist auf Partnersuche. "Es wäre falsch, eigenständig zu bleiben, weil wir im Vergleich zu den drei großen, in Europa tätigen Airline-Gruppen immer zu klein wären", sagte Verwaltungsratspräsident Alfredo Altavilla dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).

Er hofft, dass sich auch die Lufthansa für seine Airline interessiert. Mit deren CEO habe er schon gesprochen: "Ich habe großen Respekt vor Carsten Spohr", sagte Altavilla. Es sei der Lufthansa in den vergangenen Jahren gelungen, andere kleinere Airlines wie Swiss oder Brussels mit großem Erfolg zu integrieren. "Aus dieser Sicht bewundere ich das Geschäftsmodell der Lufthansa sehr."

Aber auch andere Airlines hätten schon angeklopft, Altavilla will schon kommendes Jahr Teil einer internationalen Gruppe werden. Um sich attraktiver zu machen, hat Altavilla auch das Streckennetz radikal zusammengestrichen. Flüge aus Italien gibt es nur noch von den beiden Drehkreuzen Rom-Fiumicino und Mailand-Linate. Marktanteile, die die alte Alitalia an Billigflieger verloren hat, will er nicht zurückgewinnen.

"Mich interessiert die Rentabilität der Strecken, auf denen wir fliegen", so Altavilla. Diese Zahlen seien bei Alitalia "erschreckend" gewesen.

Foto: Lufthansa-Maschine (über dts Nachrichtenagentur)

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