Berlin - Die Pläne der Grünen zur Abschaffung des Ehegattensplittings führen offenbar zu teilweise erheblichen Mehrbelastungen für Paare. Dies zeigen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) berichtet.

Ein Ehepaar, bei dem der eine 50.000 Euro im Jahr und der andere nichts verdient, müsste nach Berechnungen des IW 364 Euro mehr Steuern im Jahr zahlen, als wenn für das Ehepaar das bisherige Splitting gelten würde. Bei einem Haushalt, bei dem der eine 80.000 Euro und der zweite Partner nichts verdient, wären es 2.165 Euro. Die Pläne der Grünen sehen vor, das Ehegattensplitting abzuschaffen. Stattdessen soll jeder Ehepartner individuell besteuert werden.

Nur noch der steuerliche Grundfreibetrag soll auf den Ehepartner übertragbar sein, um die Steuerlast etwas senken zu können. Die Grünen wollen dadurch insbesondere den Geringverdiener in einer Ehe, meist Frauen, besserstellen.

Foto: Finanzamt (über dts Nachrichtenagentur)

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