Berlin - Jedem zweiten Lehrer ist mindestens ein konkreter Fall von Cybermobbing an seiner Schule bekannt. Dies ist ein Ergebnis der Studie "Cyberlife III - Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern", die das Bündnis gegen Cybermobbing zusammen mit der Techniker Krankenkasse erhoben hat und über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) vorab berichten.

Gerade die neuen Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie wirken als "Treiber" für das Mobbing mit dem Smartphone und dem PC. "Durch Kontaktbeschränkungen, Homeschooling und Hybridunterricht verbringen die Schülerinnen und Schüler noch mehr Zeit im Netz. Gleichzeitig fällt der soziale Ausgleich durch die Schule weg", sagte Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, den Funke-Zeitungen. Laut der Studie ist an allen weiterführenden Schulen Cybermobbing stark verbreitet. Grundschulen seien zwar seltener betroffen, aber nicht frei von Fällen. Für die Studie wurden von Februar bis November 2020 mehr als 6.000 Eltern, Lehrkräfte und Schüler befragt.

Foto: Jugendliche Leser (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: