Berlin - SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ist auf Distanz zur Tätigkeit von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) für den russischen Energiekonzern Gazprom gegangen. "Ich bin als Bürger sehr dafür, dass ehemalige Regierungsmitglieder im Rahmen der geltenden Bestimmungen geschäftlich tun können, was sie wollen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

"Als Generalsekretär der SPD kann ich jedoch sagen, dass es unsere Arbeit in Momenten wie diesen zumindest nicht erleichtert", fügte er mit Blick auf die Ukraine-Krise hinzu. Er verwahre sich allerdings gegen die Behauptung, dass aus Schröders Tätigkeit "irgendetwas folgt für die Politik meiner Partei", so Kühnert. "Es gibt selbstverständlich keine geschäftlichen Verquickungen der SPD mit russischen Staatskonzernen. Wer die SPD in der Sache kritisieren möchte, der soll das mit offenem Visier tun, ohne dafür die Geschäftsbeziehungen des Altkanzlers vorzuschieben."

Foto: Gerhard Schröder (über dts Nachrichtenagentur)

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