Berlin - Der Geschäftsführer des Kulturrats, Olaf Zimmermann, spricht sich klar für eine Impfpflicht aus. Einen Lockdown hingegen gelte es, wenn möglich, zu vermeiden, sagte er dem Nachrichtenportal Watson.
"Die beste Form der Kulturförderung ist eine Impfpflicht", so Zimmermann. "Hätte die Politik rechtzeitig gehandelt, wäre uns das, was wir jetzt haben erspart geblieben." Er fordere von der Politik nun im Namen der Kulturbranche zwei Dinge: "Erstens müssen wir mit dieser Pandemie endlich Schluss machen. Wir können nicht im nächsten Jahr weitermachen mit diesem Mist."
Man müsse anfangen, sich und seine Mitmenschen zu schützen - das sei die Pflicht der Freiheit. "Deshalb fordere ich schon seit Monaten eine Impfpflicht." Er verstehe, dass nichts ausgeschlossen werden könne. Wenn ein Lockdown die einzige Möglichkeit sei, die aktuelle Lage in den Griff zu bekommen, müsse das sein - aber das allerletzte Mal.
Und dann für alle Branchen gleichermaßen. Die zweite Forderung des Kulturrats-Chefs: "Es muss so wenig wie möglich geschlossen werden. Und wir wollen nicht schlechter behandelt werden, als andere Branchen. Wenn die Menschen zu Fußballspielen in überfüllte Stadien gehen dürfen, dann sollten sie auch das Kino besuchen dürfen."
Foto: Konzert-Absage in Corona-Zeiten (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: