Berlin - Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff lehnt es ab, Moskau für den Fall eines russischen Einmarsches in die Ukraine mit dem Stopp der Pipeline Nord Stream 2 zu drohen. Diplomatische Gespräche seien der geeignete Weg, um Russland davon abzuhalten, den Druck auf seine Nachbarn weiter zu erhöhen, sagte Lambsdorff den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Hinter verschlossenen Türen können die Maßnahmen für den Fall einer Aggression auch klar benannt werden", so der FDP-Politiker. "Dem Kreml muss klar sein, dass er dann mit enormen wirtschaftlichen und politischen Kosten zu rechnen hätte." Zuvor hatten EVP-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) und CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen mit einem Stopp von Nord Stream 2 gedroht, sollte Russland zu Waffengewalt gegen die Ukraine greifen.
Foto: Bau von Nord Stream 2 (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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