Berlin - Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach kritisiert den Zeitpunkt des erneuten Arbeitskampfes der Lokführer. "Dieser Streik kommt zur Unzeit", sagte er der "Bild".
Man befinde sich am Beginn einer "fulminanten" vierten Corona-Welle, die vor allem Kinder und deren Eltern gefährde. "Die Mitarbeiter der Bahn haben jedes Recht zu streiken, nur wäre aus epidemiologischer Sicht ein späterer Zeitpunkt besser", so Lauterbach. Er selbst komme aus einer Arbeiterfamilie und habe oft miterlebt, wie sein Vater als Vorarbeiter für bessere Arbeitsbedingungen die Arbeit niederlegte. "Ich muss mich von Herrn Weselsky also nicht über das Recht zu streiken belehren lassen", sagte der SPD-Politiker zu Weselskys öffentlicher Kritik an Lauterbachs Warnungen vor Streiks inmitten der Corona-Pandemie.
Er solidarisiere sich mit dem Personal und den Forderungen nach mehr Personal und Lohn, fügte der Gesundheitspolitiker hinzu.
Foto: Karl Lauterbach (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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