Berlin - Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, rechnet mit weitreichenden Schulschließungen angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. "Wenn Omikron wirklich demnächst durch die Schulen rollt, wird es noch erheblich mehr Schulen geben, die vorübergehend dichtmachen müssen, auch wenn es keine generellen Schulschließungen geben wird", sagte Meidinger der "Welt" (Freitagausgabe).
"Mit dem bisher bekannten Instrumentarium wie Maske und Testen werden wir diese Welle an den Schulen nicht in den Griff bekommen." Was man in den letzten Wochen in manchen Regionen Thüringens, Sachsens und Bayerns erlebt habe, sei ja bereits nahe an der Durchseuchung. "Wir hatten zahlreiche heftige Infektionsausbrüche an Schulen", so Meidinger. "Um den Unterrichtsbetrieb perspektivisch dauerhaft aufrechterhalten zu können, falls die Omikron-Welle kommt, müssen wir Maskenpflicht und engmaschige Testungen beibehalten, die Impfquoten auch bei Kindern und Erwachsenen deutlich erhöhen und notfalls auch kurzzeitig den Mindestabstand in Klassenzimmern wiederherstellen."
Foto: Corona-Hinweis an einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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