Berlin - Die deutsche Flugbranche will ihre Treibhausgas-Emissionen innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte auf Null reduzieren. "Wir haben ein ambitioniertes Ziel: Klimaneutralität in der Luftfahrt bis 2050", sagte Volker Thum, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftfahrtindustrie (BDLI), der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Und weiter: "Wir arbeiten mit Hochdruck am klimaneutralen Flugzeug, das bereits 2035 fliegen wird." Den Weg dorthin skizzieren die Branchenverbände in einer "Roadmap", über die die FAS berichtet. Sie wurde gemeinsam mit den Bundestagsfraktionen und der Denkfabrik "Zentrum liberale Moderne" des früheren Grünen-Politikers Ralf Fücks erarbeitet. Kurzfristig sollen effizientere Antriebe und optimierte Flugrouten die Emissionen senken, langfristig geht es um Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen, etwa um grünen Wasserstoff.

Da die nötige Flottenerneuerung durch die Coronakrise ins Stocken gerät, bringt die Branche dafür auch Staatshilfen ins Spiel, zum Beispiel eine Art Abwrackprämie für Flugzeuge. "Wie schnell die Maßnahmen umgesetzt werden können, etwa der wichtige Systemwechsel hin zu alternativen Kraftstoffen, das liegt nicht allein in unserer Hand", so Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Staat, Industrie und Luftverkehrswirtschaft müssten hier zusammenarbeiten.

Foto: Flugzeug (über dts Nachrichtenagentur)

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