Berlin - Die Ärzteorganisation Marburger Bund hält die Öffnung von Kultureinrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen für möglich. Ein Konzert der Berliner Philharmoniker am Samstagabend könne Vorbild für andere Städte sein, sagte die Vorsitzende Susanne Johna der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
So ein "durchdachtes Konzept" halte sie für vertretbar. "Wenn die Konzert- oder Theaterbesucher bereit sind, die Kosten für die Tests selbst zu zahlen, wäre das aus meiner Sicht absolut angemessen." Die Philharmoniker hatten am Samstagabend erstmals seit einem Jahr vor 1.000 Besuchern gespielt. Bedingung für den Einlass war das Vorweisen eines negativen Testergebnisses.
Zudem mussten auch während des Konzertes medizinische Masken getragen werden. "Alle wissen, an welche Regeln sie sich halten müssen, und es ist klar, wie und wo getestet wird", sagte Johna. "Die Maske als Schutzwall muss bei solchen Events immer getragen werden, auch während der Veranstaltung." Mit Blick auf die Ansteckungsgefahr helfe es auch, dass die großen und modernen Theater oder Konzertsäle "in der Regel über gute Klimaanlagen mit moderner Luftumwälzung verfügen".
Auch das biete Schutz, so die Verbandsvorsitzende. "Was dann aber nicht geht, ist das Glas Sekt oder ein Snack vor Konzertbeginn oder in der Pause, weil dann ja die Maske abgesetzt werden muss", schränkte sie ein.
Foto: Terminplan mit abgesagten und verschobenen Kulturveranstaltungen (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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