Berlin - Der Maschinenbau wird vom absehbaren Boom der Wasserstoffwirtschaft voraussichtlich erheblich profitieren. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Das globale Marktvolumen steigt laut einer Studie der Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG) für die Branche bis 2050 auf mehr als 200 Milliarden US-Dollar jährlich. Ein großes Potenzial, etwa 60 bis 65 Milliarden US-Dollar, birgt dabei das Geschäft mit Maschinen, die Wasserstoff (H2) produzieren, den Elektrolyseuren. Hier spielen Konzerne wie Siemens oder Thyssenkrupp und Start-ups wie Sunfire aus Dresden weltweit eine wichtige Rolle. Auch bei der Herstellung von Brennstoffzellen, die Wasserstoff in Energie umwandeln, eröffnen sich relevante Märkte, die Berater schätzen das Volumen bis 2050 auf 21 bis 25 Milliarden US-Dollar. Das größte Potenzial ergibt sich laut der Studie indes aus der Herstellung von Anlagen zum Einsatz von Wasserstoff in der Industrie oder im Verkehrssektor (80 bis 90 Milliarden US-Dollar). Dazu gehören Maschinen, mit deren Hilfe sich Stahl CO2-neutral herstellen lässt, oder Tankstellen. Bis 2050 werde die Zahl der H2-Stationen auf rund 50.000 weltweit steigen. 2019 gab es erst rund 450 solcher Tankstellen.

Foto: Wasserstoff-Behälter (über dts Nachrichtenagentur)

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