München - Die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen sind im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Sie betrugen rund 210 Milliarden US-Dollar, wovon etwa 82 Milliarden US-Dollar versichert waren, teilte die Münchener Rück am Donnerstag mit.
Demnach lagen die Gesamtschäden ebenso wie die versicherten Schäden deutlich über denen von 2019 (166 Milliarden US-Dollar und 57 Milliarden US-Dollar). Hoch war der US-Anteil an den Schäden: Von den Gesamtschäden entfielen 95 Milliarden US-Dollar (Vorjahr 51 Milliarden US-Dollar) und von den versicherten Schäden 67 Milliarden US$ (Vorjahr 26 Milliarden US-Dollar) auf Naturkatastrophen in den USA. Etwa 8.200 Menschen kamen weltweit bei Naturkatastrophen ums Leben. Der teuerste Vorfall des Jahres war laut Münchner Rück ein schweres Hochwasser in China während des Sommermonsuns.
Die Gesamtschäden betrugen rund 17 Milliarden US-Dollar, nur etwa zwei Prozent waren versichert. "Rekorde bei relevanten Gefährdungen machen nachdenklich", sagte Münchener-Rück-Vorstand Torsten Jeworrek. "Ob die besonders heftige Hurrikansaison, extreme Waldbrände oder Gewitterserien in den USA: Bei all diesen Gefahren wird langfristig der Klimawandel eine zunehmende Rolle spielen."
Foto: Euro- und Dollarscheine (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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