Berlin - Die erwartete Omikron-Welle könnte neben dem Gesundheitssektor auch andere wichtige Bereiche der öffentlichen Infrastruktur beeinträchtigen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG erwartet angesichts erwartbar steigender Infektionszahlen die Einführung eines Notfallfahrplans bei der Deutschen Bahn.

"Der ÖPNV, insbesondere die Deutsche Bahn, braucht angesichts der bevorstehenden Corona Infektionen einen Notfallfahrplan", sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es gehe darum, die Beschäftigten zu schützen und die Mobilität aufrechtzuerhalten. "Man muss jetzt beim Personal haushalten und Ressourcen sparen, damit es nicht zum Zwang der Notfallpläne wegen Krankheit und Quarantäne kommt", sagte Burkert dem RND. "Gleichzeitig begrüßen wir als EVG die Impfkampagne der Deutschen Bahn für Beschäftigte und Angehörige", fügte der Gewerkschafter hinzu. Zurzeit hat die Deutsche Bahn ihre Fahrpläne bereits auf mehreren Zugstrecken in Deutschland wegen eines erhöhten Krankenstandes unter den Lokführern eingeschränkt.

Betroffen sind davon laut Bahn-Angaben unter anderem Regionalverkehrsverbindungen in Sachsen, Baden-Württemberg, Hamburg, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Foto: Corona-Hinweis an einem ICE (über dts Nachrichtenagentur)

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