Unterföhring - Das börsennotierte Fernsehunternehmen ProSiebenSat.1 rechnet mit einer baldigen Erholung des Geschäftes. "Wir haben die Krise sehr früh zu spüren bekommen, aber wir haben dafür auch früh wieder vom Aufschwung profitiert", sagte Rainer Beaujean, Vorstandssprecher von ProSiebenSat.1, der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe).

Der November sei bei den Werbeerlösen "sehr gut" gelaufen, deutlich besser als im Vorjahr. "Der Dezember ist bislang auch gut und wird vermutlich leicht über dem Vorjahr liegen", sagte der Unternehmenschef. Er erwarte für 2020 ein operatives Ergebnis von 600 bis 650 Millionen Euro, aktuell bewege es sich am oberen Ende. Zum Start der Pandemie waren die Werbeausgaben bei ProSiebenSat.1 noch um 40 Prozent zurückgegangen.

"Wir haben in der Krise bislang nicht wie andere Fernsehsender in Europa massiv Investitionen in das Programm gekürzt oder Stellen gestrichen, sondern uns antizyklisch verhalten", sagte er. Das werde sich 2021 auch wieder auszahlen. Seit dem vergangenen Jahr waren mehrere Großaktionäre bei ProSiebenSat.1 eingestiegen.

Foto: ProSiebenSat.1 Media AG (über dts Nachrichtenagentur)

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