Berlin - Nach Berichten über russische Kriegsverbrechen in Vororten der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Aufklärung gefordert. Die "Gräueltaten" müssten unabhängig dokumentiert werden, sagte er am Sonntag.
Dazu müssten Organisationen wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz Zugang erhalten zu den betroffenen Gebieten. "Die Täter und ihre Auftraggeber müssen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden", fügte der Kanzler hinzu. Der Krieg in der Ukraine befinde sich in der sechsten Woche - Tausende Ukrainer seien ihm schon zum Opfer gefallen. Und das Töten gehe unvermindert weiter.
"Ich fordere Russland auf, endlich in einen Waffenstillstand einzuwilligen und die Kampfhandlungen einzustellen." Es sei "ein furchtbarer, ein sinnloser und ein durch nichts zu rechtfertigender Krieg", der viel Leid erzeuge und niemandem nutze. "Er muss aufhören." Am Sonntag waren vonseiten der Ukraine Videoaufnahmen verbreitet worden, die Dutzende zivil gekleidete Leichen auf den Straßen der ukrainischen Stadt Butscha bei Kiew zeigen.
Die Vororte Kiews waren zuletzt nach dem Rückzug russischer Truppen von der Ukraine zurückerobert worden.
Foto: Russischer Panzer (MOD, über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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