Berlin - Die deutschen Schulleiter haben den Beschluss der Bundesregierung, eine Impfabfrage für bestimmte Berufsgruppen einzuführen, begrüßt. "Ich halte die geplante Neuregelung insbesondere für Schulen für äußerst sinnvoll", sagte die Vorsitzende des Allgemeinen Schulleitungsverbandes, Gudrun Wolters-Vogeler, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
"Lehrkräfte haben in ihrem Beruf viele persönliche Kontakte und ständig wechselnde Schülergruppen. Es geht darum, diese Schüler vor Corona-Ansteckungen zu schützen." Das gelte besonders für die Jüngeren, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen können. Es werde sich für die Schulleiter dadurch allerdings wenig ändern.
"Ein Recht der Schulleitung auf eine Impfabfrage bei den Lehrkräften verändert unseren bisherigen Arbeitsalltag kaum", so Wolters-Vogeler. Es habe bereits von April bis Ende Juli eine Testpflicht für Lehrkräfte bestanden. Nur wer geimpft ist, sei davon ausgenommen gewesen. "Damit haben die Schulleitungen schon jetzt einen Überblick, wer ungeimpft ist."
Der Hauptunterschied sei, dass die Schulleitungen bisher nicht direkt nach dem Impfstatus fragen durften. Ein generelles Recht für alle Arbeitgeber, den Impfstatus ihrer Mitarbeiter abzufragen, sei aber falsch. "Es sollte auf die Berufe beschränkt sein, die besonders viele persönliche Kontakte haben."
Foto: Schule mit Corona-Hinweis (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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