Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die verstärkte EU-weite Nutzung von Gesundheitsdaten angeregt. "Gesundheitsdaten sind die persönlichsten Daten, die es gibt", sagte er am Samstag im "EU-Zukunftsdialog".

Bei aller Skepsis gegenüber der Europäischen Union in den Mitgliedstaaten müsse man "zeigen, wo der Mehrwert liegt", wenn man zusammenarbeite, so Spahn. Man habe in der Pandemie erlebt, dass man eine europäische Antwort brauche "und das gilt bei Daten eben auch", sagte der CDU-Politiker. Wenn man Gesundheitsdaten richtig zusammenführe und auswerte, könne man "viel Nutzen schaffen" für die einzelnen Bürger. Das wolle man nun auch europäischer Ebene diskutieren.

Zuvor brauche es aber auch in Deutschland ein einheitliches System für den Umgang mit Gesundheitsdaten. "Dass überhaupt drei Krankenhäuser in einer Region miteinander kommunizieren können ist heute nicht per se gegeben", bemängelte der Minister. Dabei sei man in den letzten Jahren aber deutlich stärker voran gekommen. Nun müsse man sich über die genauen Rahmenbedingungen unterhalten "und da wird`s dann gerne mal knifflig", so Spahn.

Foto: Ärzte (über dts Nachrichtenagentur)

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